Zum Auftakt dieser Woche beschäftigen wir uns mit dem Pariser Künstler Mathias Kiss. Der Gewinner des Awards für zeitgenössische Kunst des diesjährigen YIA (Young International Artists) Art Fair in Brüssel ist momentan in den Räumlichkeiten des Pariser Palais de Tokyo in der Ausstellung „Double Je, d’artisans, d’art et artistes“ noch bis zum 16. Mai zu sehen.
Was auf den ersten Blick Design ähnelt stellt sich als ausgeklügelte Installationen heraus. Mathias Kiss untersucht Konventionen der Vergangenheit und Zukunft im Kontext mit Wohnen und Leben in seinen Kunstwerken. Seine Ästhetik wie Konzeptionen gleichen Zeitlosigkeit par excellence.
Grenzen zwischen sozialen und kulturellen verschwimmen via dekorativer und kontemporärer Kunst, die Arbeit und Künstler zusammenbringen. In einer Kombination aus traditionellem Handwerk und zeitgenössischen Materialien fertigt er seine artistischen Objekte an.
Entsprungen aus einer mit 14 Jahren begonnen handwerklichen Lehre zeigen sich seine dort erlernten Fähigkeiten in der Konstruktion seiner Installationen. Aus der beruflichen Praxis mit historischen Monumenten folgte eine bis heute sichtbare Tradition in seinem Oeuvre um Designkultur in Begegnung mit zeitgenössischen architektonischen Einflüssen. Die Kulmination der verschiedenen Disziplinen ist ästhetisch wie konzeptuell in seiner Kunst spürbar.
Bilder ©David Zagdoun
Beitrag: Samira Ghoualmia